Umwelt

Unser Einsatz

Ökologisch nachhaltige und ökonomisch sinnvolle Produktion sind bei uns seit Jahren im Einklang – und das nicht erst seit Greta Thunberg. Standardisierte Prozesse sowie moderne und energieeffiziente Technologien sparen Energie und Material. Weniger Strom und Gas, weniger Anlaufbogen und Makulatur, weniger Farbe und Reinigungsmittel, 0% Alkohol im Druckprozess bedeuten weniger CO2-Emissionen, weniger Entsorgung, weniger Kosten. Wir nutzen die Abwärme von Druckmaschinen und Kompressoren durch Wärmerückgewinnung und heizen damit andere Räume. Jährlich produzieren wir 150.000 kW Sonnenstrom durch unsere Photovoltaikanlage und 300.000 kW Strom aus unserem Blockheizkraftwerk.

  • Nutzung der Abwärme
  • Blockheizkraftwerk
  • Photovoltaikanlage
  • klimaneutrales Erdgas
  • Recycling von Druckplatten und Altpapier
  • Druckfarben und Reinigungsmittel auf Öko-Basis
  • Beleuchtung mit LED in Produktion und Büros
  • intelligente Regeltechnik (Building Control)
  • Living Wall
  • Regenwasserzisternen
  • Stromtankstelle
  • Bienenhaus mit 10 Bienenvölkern auf dem Firmendach

FSC®

Mit der FSC-Zertifizierung wird bestätigt, dass Papiere, die im Sinne von nachhaltiger Forstwirtschaft erzeugt worden sind, auch entsprechend weiterverarbeitet werden. FSC steht für eine weltweit tätige Organisation, die hohe ökologische, soziale und wirtschaftliche Standards entwickelt hat, um dem Schutz der Wälder und den Interessen der von ihr lebenden Menschen gleichermaßen zu dienen.

Unsere Unternehmensprozesse sind so gestaltet, dass von der Erzeugung bis zum Endprodukt belegbar ist, dass entsprechende Materialien eingesetzt werden. Mit dem aufgedruckten, weltweit höchst anerkannten FSC-Label dokumentieren Sie einen weiteren Beitrag zum aktiven Umweltschutz.

Klimaneutral Drucken

Als erstes Druckunternehmen Deutschlands können wir seit 2007 für jeden Druckauftrag die entstehende CO2-Belastung durch dessen Produktion errechnen. Durch Kauf und Stilllegung anerkannter Emissionsminderungs-Zertifkate für die von Ihnen gewünschten Klimaschutzobjekte können wir diese Werte klimaneutral stellen. Jedes Werbemittel von PINSKER wird vollständig klimaneutral hergestellt.

Zertifikat Climate Partner

Umsetzung EU-Verordnung über entwaldungsfreie Produkte (EUDR) bei Pinsker Druck und Medien GmbH

Am 29. Juni 2023 ist die EU-Verordnung über entwaldungsfreie Produkte (EUDR) in Kraft getreten. Sie verpflichtet Unternehmen, sicherzustellen, dass bestimmte Waren – darunter Papier, Pappe und Druckerzeugnisse auf Holzbasis – ab dem 30. Dezember 2025 (für große und mittlere Unternehmen) bzw. ab dem 30. Juni 2026 (für kleine und Kleinstunternehmen) nur dann innerhalb der EU gehandelt oder exportiert werden dürfen, wenn sie nachweislich nicht mit Entwaldung oder Waldschädigung in Verbindung stehen.

Warum wurde die EUDR eingeführt?

Die EUDR ist Teil der EU-Klimastrategie und wurde entwickelt, um die globale Entwaldung einzudämmen. Diese entsteht vor allem durch die Ausweitung landwirtschaftlicher Nutzflächen – etwa für Soja, Palmöl, Rindfleisch oder Holzprodukte. Ziel der Verordnung ist es, nur solche Produkte auf dem EU-Markt zuzulassen, die:

  • entwaldungsfrei sind,
  • den Rechtsvorschriften des Erzeugerlandes entsprechen,
  • und eine vollständige Sorgfaltserklärung (Due Diligence Statement, DDS) vorweisen.

Durch die Umsetzung der EUDR sollen jährlich rund 32 Millionen Tonnen CO₂-Emissionen vermieden und die Biodiversität langfristig geschützt werden.

Was müssen Unternehmen konkret tun?

Die EUDR verlangt ein verbindliches Sorgfaltspflichtsystem mit drei Stufen:

  • Informationspflicht:
    Unternehmen müssen genaue Angaben zu Produkt, Herkunft, Lieferanten und Anbauflächen sammeln.
  • Risikobewertung:
    Es muss geprüft werden, ob ein Risiko besteht, dass die Produkte von Flächen stammen, die nach dem 31. Dezember 2020 entwaldet wurden.
  • Risikominderung:
    Falls ein Risiko festgestellt wird, sind zusätzliche Maßnahmen erforderlich – z. B. Lieferantenwechsel oder ergänzende Nachweise.

Diese Schritte sind verpflichtend und müssen dokumentiert sowie über das EU-TRACE-System gemeldet werden.

Anforderungen und Systeminfrastruktur

Die zentrale Herausforderung besteht darin, dass jedes verwendete Holz bis zu seinem Ursprung rückverfolgbar sein muss. Für jede Lieferung ist eine eindeutige Referenznummer erforderlich, die über eine Sorgfaltserklärung im EU-TRACE-System beantragt wird. Nach erfolgreicher Prüfung stellt das System die Referenznummer bereit.

Das EU-TRACE-System ist seit Anfang 2025 verfügbar und über den EU-TRACE-Login erreichbar. Für die Anmeldung ist ein EU-Login erforderlich. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) stellt einen Leitfaden zur Nutzung des EU-Informationssystems bereit.

Wir empfehlen allen Kunden, Partnern und Lieferanten, sich frühzeitig zu registrieren und mit der Systemumgebung vertraut zu machen. Pinsker Druck und Medien ist bereits registriert.

Was bedeutet die EUDR für Sie als Kunde von Pinsker Druck und Medien?

Druckerzeugnisse wie Broschüren, Bücher, Falzprodukte, Blätter und Werbematerialien fallen unter die EU-Verordnung über entwaldungsfreie Produkte (EUDR), sofern sie Holz- oder Papierbestandteile enthalten.

Ab dem 30. Dezember 2025 dürfen solche Druckerzeugnisse nur dann in der EU in Verkehr gebracht oder exportiert werden, wenn:

  • eine digitale Sorgfaltserklärung (DDS) vorliegt,
  • eine Referenz- und Prüfnummer über das EU-TRACE-System generiert wurde,
  • die entwaldungsfreie Herkunft der verwendeten Materialien nachgewiesen ist.

Als Ihr Druckdienstleister übernehmen wir diese Pflichten vollständig für Sie – vorausgesetzt, Sie importieren oder exportieren die Druckprodukte nicht selbstständig aus bzw. in Drittländer.

Was bleibt Ihre Aufgabe? Sie sind verpflichtet, die EUDR-Konformität Ihrer gelieferten Produkte zu prüfen. Dies geschieht durch Eingabe der von uns bereitgestellten Referenz- und Prüfnummer im EU-TRACE-Portal – zur Bestätigung der rechtskonformen Herkunft.


Unsere Umsetzung der EUDR bei Pinsker Druck und Medien

  • Jedes von uns produzierte Druckerzeugnis wird künftig mit einer Referenznummer versehen.
  • Dies gewährleistet die Rückverfolgbarkeit der verwendeten Materialien bis zum Ursprung.
  • Wir übernehmen die Erstellung der Sorgfaltserklärung und übermitteln alle relevanten Daten an das EU-TRACE-System.
  • Auf allen Dokumenten (Lieferschein, Rechnung) erhalten Sie einen QR-Code mit der jeweiligen Referenznummer.
  • Ab dem 30. Dezember 2025 stellen wir für alle Lieferungen die erforderlichen Referenznummern bereit.
  • Unser ERP-System wurde bereits auf Chargenebene umgestellt, sodass jede Materialeinheit eindeutig identifiziert und mit einer Referenznummer versehen werden kann.
  • Unsere interne Systemarchitektur ist auf die Verarbeitung von Referenznummern und die Kommunikation mit dem EU-TRACE-System vorbereitet.

Was passiert bei Verstößen gegen die EUDR?

  • Geldstrafen von bis zu 4 % des Jahresumsatzes
  • Beschlagnahme oder Rückruf von Produkten
  • Aussetzen des Inverkehrbringens
  • Abfallrechtliche Entsorgung oder gemeinnützige Weitergabe der betroffenen Produkte

Rechtliche Einordnung

Aufgrund unserer Konzernstruktur gelten wir gemäß EUDR als Großunternehmen und sind als nachgelagerter Akteur in der Lieferkette eingestuft. Unser eingesetztes Material stammt ausschließlich aus EU-Ländern.

Wir beobachten die EUDR-Entwicklungen laufend und informieren Sie bei relevanten Änderungen proaktiv.

Ihr Ansprechpartner zur EUDR:
Alexander Hauf

EUDR_Statement


Projekt Meeresschutz mit Plastic Bank

Anlässlich unserer Weihnachtsaktion 2019 haben wir uns entschieden, das Projekt „Meeresschutz“ von Plastic Bank zu unterstützen und möchten damit einen kleinen Beitrag zur Reduzierung des Plastikmülls in den Meeren beitragen.

Über 8 Millionen Tonnen Plastikmüll landen jedes Jahr im Meer – ein Kipplaster pro Minute. 2050 wird es in den Ozeanen mehr Plastik als Fische geben. Gerade in den Entwicklungsländern entstehen durch Verpackungen Unmengen an Plastikmüll und es fehlt die Infrastruktur, um Müll zu entsorgen. Dieser Müll sammelt sich an Land und gelangt über die Flüsse und durch Wind sehr schnell ins Meer.

Geld gegen Plastik – das ist der Ansatz dieses Projekts, um das zu verhindern. In Haiti, Indonesien und auf den Philippinen können sich Müllsammler ihr Einkommen auf diese Weise verdienen. Jeder kann dort Plastikmüll sammeln und in den lokalen Sammelstellen der Plastic Bank in Geld, Lebensmittel, Trinkwasser, Handy-Guthaben, Speiseöl oder sogar Schulgebühren eintauschen. Der eingetauschte Gegenwert ist höher als der tatsächliche Marktwert des Plastiks, so dass die Leute vor Ort wirklich davon leben können.

So gelangt Plastik durch dieses Projekt gar nicht erst ins Meer. Es wird recycelt und zu sogenanntem „Social Plastic“ verarbeitet, das im Kreislauf wieder zu neuen Produkten wird – ökologisch und sozial verträglich.

Wie funktioniert Klimaschutz mit plastikfreien Ozeanen?

Der Ozean speichert ein Viertel des CO2 aus der Atmosphäre und sogar 93,4% der Wärme aus dem Treibhauseffekt - er ist damit wesentliche Bremse des Klimawandels. Erwärmung, Überfischung, Schadstoffe und Müll gefährden diese ausgleichende Funktion. Die Plastic Bank verhindert, dass Plastikmüll ins Meer gelangt und schützt so indirekt das Klima. Weil dabei keine zertifizierten Emissionsminderungen entstehen, unterstützt ClimatePartner die Plastic Bank in Kombination mit einem Gold Standard-Klimaschutzprojekt, einem Windpark auf den Philippinen: www.climatepartner.com/1087. Mit jeder Tonne CO2 kompensieren wir 10 kg Plastikmüll.